Anfang August stand mal wieder das beliebte X-Race in der Nähe von Berlin auf dem Spreewaldring auf dem Programm. Da am Vorabend das City Night Rennen auf dem Ku`damm stattfand, bot sich an eine Übernachtung mit einzuplanen und beide Rennen zu bestreiten.
Das Rennen auf der Einkaufsmeile im Herzen von Berlin ist in erster Linie eine Laufveranstaltung. Auch viele Skater schnüren sich nach den 10 Kilometern inlineskaten noch mal die Laufschuhe. Kathrin, Hendrik und Thomas G. gingen nach dem skaten dann nocheinmal in Laufschuhen auf die Strecke. Das Rennen gehört zu den kürzesten Distanzen im Rennkalender, man kann schon fast von einem Sprintrennen sprechen. Entsprechend hoch ist das Tempo!
Da ich kein guter Sprinter bin und eher die langen Rennen liebe, habe ich mir nicht allzu viel ausgerechnet. Lange Zeit fuhr ich in einer Gruppe mit Kathrin, konnte mich zur Halbzeit sogar ein wenig absetzen. Kathrin legte aber einen super Endspurt hin und konnte am Ende vor mir die Ziellinie überqueren. Auch die Teamkollegen überstanden die wilde Hetz durch die Stadt ohne Sturz. Die erste Etappe war geschafft.
Sonntag morgen. Neuer Start, neues Glück. Die kurvenreiche Motorsport-Rennstrecke am Rande von Berlin empfang uns mit besten Bedingungen. Ebener Asphalt, keine Gullys oder Bitumenstreifen, ein Traum! Heute war auch Sören am Start. Wir duellieren uns schon seit einigen Jahren. Die letzten Rennen mit dem besseren Ende für ihn. Nach dem seperatem Damenrennen ging es los. Diesmal konnte ich an Sören dranbleiben und wir fuhren das gesamte Rennen gemeinsam im Windschatten. Es gelang keinen von uns sich entscheidend abzusetzen und das Duell frühzeitig zu entscheiden. Es lief also auf einen Zielsprint hinaus. Vorteil für Sören, der ein richtig guter Sprinter ist. Auf den letzten Kilometeren holten wir noch ein paar Skater ein die das Tempo der vorderen Gruppe nicht mitgehen konnte, auch Thomas H. war hier dabei. In den letzten Kurven setzte ich alles auf eine Karte. Ich sprintete und setzte mich vor der letzten Linkskurve an die Spitze der Gruppe. Ich brauchte unbedingt einen kleinen Vorsprung auf Sören! Auf der Zielgerade holte er dann stark auf, schaffte es aber nicht mehr mich einzuholen. Jippi! Nach knapp einem Jahr endlich mal wieder ein Sieg gegen meinen Lieblingsgegner, das tröstete mich auch über die relativ langsame Gesamtzeit hinweg.
Auch heute gab es keine Zwischenfälle und alle Kollegen sind gut ins Ziel gekommen. Hans belegte (trotz starker Konkurenz) in seiner Altersklasse den 3. Platz.
Ein gelungenes Wochenende, Berlin ist halt immer eine Reise wert…
Bericht: Mike Reubert
